„Identität & Respekt – Landesweite Flüchtlingshilfe“
Projektbereich 1: Flüchtlingsspezifische Öffentlichkeitsarbeit
Die grund- und völkerrechtlichen Bindungen Deutschlands zur Aufnahme von Asylsuchenden und anderen Geflüchteten nehmen Staat und Gesellschaft in die Pflicht. Obwohl weltweit die Zahl an Geflüchteten kontinuierlich steigt, herrscht in der einheimischen Öffentlichkeit wenig Wissen über die Hintergründe und die Motive der Schutzsuchenden und ihre prekäre Situation zwischen Flucht und unsicherer Bleibeperspektive.
Eine weitere Herausforderung bildet die bisweilen fehlende gesellschaftliche Akzeptanz. Der ablehnenden Haltung, mit der sich schutzsuchende Menschen, aber auch Aktive in der solidarischen Unterstützung Geflüchteter konfrontiert sehen, soll durch Veranstaltungs- sowie publizistische und andere Informationsangebote und eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit entgegengewirkt werden.
- Projektleitung: Martin Link, T. 0431-5568 5360, public(at)frsh.de
Projektbereich 2: Informationen zur Identitätsklärung
Die von ihnen oft als undurchdringliches Labyrinth der Paragraphen empfundenen Rechtslagen haben massive alltägliche Auswirkungen auf die Asylsuchenden. Gleichzeitig bestehen zur Rechts- und Verordnungslage bisweilen Unsicherheiten bei den Unterstützenden, die eine bestmögliche Beratung zum Teil erheblich erschweren. Insbesondere mit den Themen Mitwirkung, Identitätsklärung und Pass- bzw. Dokumentenbeschaffung gehen für Geflüchtete und ehren- und hauptamtlich Beratende zahlreiche individuelle, aber auch strukturelle Herausforderungen einher.
Für das Themenfeld Identitätsklärung hat das Projekt zum Ziel, gute Beratungsstrukturen in Schleswig-Holstein zu etablieren. Angeboten werden zudem Veranstaltungen und Schulungen vor Ort sowie auch digitale Seminare. Informationsmaterialien und andere Hinweise zum Thema werden gerne auf Anfrage bereitgestellt.
- Projektmitarbeiterin: Wiebke Bleilefens, T. 0431-5568 5646, projekt(at)frsh.de
Download: Projektflyer TP Identitätsklärung
Kontaktdaten
AMIF-Teilprojekt
„Identität und Respekt – Landesweite Flüchtlingshilfe“
Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e. V.
Sophienblatt 82 – 86
24114 Kiel
- Projektassistenz: T. 0431-735 000, office(at)frsh.de
AMIF+ Netzwerk "Stärkung und Weiterentwicklung der Aufnahmestrukturen für Geflüchtete in Schleswig-Holstein"
Das "Schleswig-Holstein Ahoi!" und das Projekt "Identität und Respekt - Landesweite Flüchtlingshilfe" sind Teilptojekte im AMIF-Netzwerk "Stärkung und Weiterentwicklung der Aufnahmestrukturen für Geflüchtete in Schleswig-Holstein", das vom Landesverband der Diakonie Schleswig-Holstein koordiniert wird. Am Standort der Erstaufnahmestelle in Neumünster werden von der Diakonie Altholstein individuelle Beratungen, Informationsveranstaltungen, ein Kontaktcafé sowie Schulungsreihen angeboten. Vom Standort Kiel aus werden vom Projekt TABU landesweit Beratungen und Schulungen zum Themenkomplex FGM (female genital mutilation) umgesetzt. Von der Brücke Schleswig-Holstein werden regionale Verbünde zur gesundheitlichen Versorgung von vulnerablen Geflüchteten koordiniert. Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein schult in seinen Projekten Multiplikator*innen zu Fragen der Identitätsklärung und leistet Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Belange Geflüchteter und macht Angebote für ehren- und hauptamtlich in der Flüchtlingshilfe Engegierte.
Förderung:
Das AMIF+ Netzwerk wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds und
die Teilprojekte Landesweite Flüchtlingshilfe des Flüchtlingsrats seitens der UNO-Flüchtlingshilfe e.V. kofinanziert.