Der Verein bedauert ausdrücklich, dass die Einrichtung in Boostedt weiter aufrecht erhalten werden soll. Die Lage der ehemaligen Kaserne im Boostedter Wald ist einer erfolgreichen Integration von Geflüchteten hinderlich.
Der Flüchtlingsrat hofft, dass die Umstrukturierung der Erstaufnahme bedeutet, dass Antragsteller*innen nicht mehr über lange Zeiträume in zentralen Einrichtungen untergebracht werden, sondern zeitnah in die dezentrale Unterbringung gelangen. „Dies ist notwendig, damit die vom Land dringend gewünschte frühzeitige Integration von Geflüchteten tatsächlich greifen kann“, erklärt Martin Link, Geschäftsführer des Flüchtlingsrats Schleswig-Holstein.
„Die in Aussicht gestellte Einsparung von jährlich 14 Millionen Euro sollte in die langfristige und bedarfsgerechte Finanzierung von Verfahrensberatung und in die Förderung der integrationsorientierten Selbstorganisation von Geflüchteten fließen“, so Link.
Das neue Standortkonzept für die Erstaufnahme von Flüchtlingen in Schleswig-Holstein wurde heute von Torsten Geerdts, Staatssekretär des Ministeriums für Inneres, ländliche Räume und Integration, <link file:4780 download file>vorgestellt.