8Im Mai 2019 wählt die Europäische Union (EU) ihr Parlament. In Anbetracht fortschreitender Verschiebungen in der europäischen Parteienlandschaft ist damit zu rechnen, dass vermehrt populistische, antieuropäische und insbesondere flüchtlingsfeindliche Abgeordnete einziehen werden. Gemeinsam mit Kandidat*innen zur Europawahl möchten wir deshalb die Zukunft der europäischen Migrations- und Flüchtlingspolitik diskutieren.
Nicht nur die gemeinsame Außengrenze macht die EU zum wichtigen Akteur der Asyl- und Migrationspolitik. Beim Versuch in diesem Bereich ein gemeinschaftliches Politikfeld zu etablieren steht die Union vor erheblichen Herausforderungen und existentiellen Fragen:
- Wie soll eine kohärente EU-Politik aussehen, die gemeinsamen Sicherheitsbedürfnissen, aber vor allem Menschen- und Grundrechten genügt?
- Wie müsste ein Umsteuern der EU bei der Seenotrettung Geflüchteter in den Meeren aussehen?
- Wie könnte eine vierte Dublin-Verordnung zu solidarischen Lösungen beitragen, die Würde und Rechte derjenigen respektieren, die Schutz und Perspektiven in Europa suchen?
- Wie sollen europäische Außenhandels- und Entwicklungspolitik zusammenwirken, um Fluchtgründe abzubauen?
- Wie kann die EU den Wandel zu einer erfolgreichen Einwanderungsgesellschaft schaffen? …
Wir freuen uns auf lebhafte Diskussionen und gemeinsamen Austausch mit Rasmus Andresen (Bündnis 90/Die Grünen), Delara Burkhardt (SPD), Niclas Herbst (CDU), Marianne Kolter (Die Linke) und Helmer Krane (FDP). Es moderiert Pastorin Fanny Dethloff.
Stefan Schmidt, Beauftragter des Landes Schleswig-Holstein für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen, formuliert Gedanken zur europäischen Flüchtlingspolitik.
Anmeldungen werden unter <link>office@frsh.de oder unter 0431 735000 entgegengenommen.