Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein begrüßt die heute von Justizstaatssekretär Schmidt-Elsaeßer im Innen- und Rechtsausschuss des Kieler Landtages verkündete Entscheidung der Landesregierung, das Abschiebungsgefängnis in Rendsburg zum 1. November 2014 endgültig zu schließen.
"Damit setzt Schleswig-Holstein ein deutliches Zeichen gegen die Rechtsunkultur des Freiheitsentzuges von Menschen, denen außer ihrer Flucht zu uns nichts vorzuwerfen ist!" freut sich Martin Link, Geschäftsführer beim Flüchtlingsrat in Kiel.
Wasser in den Wein bedeutet für den Flüchtlingsrat indes das Vorhaben, bei künftigen Haftbeschlüssen gegen in Schleswig-Holstein aufhältige Ausreisepflichtige, diese regelmäßig in Brandenburg (Eisenhüttenstadt) oder in Berlin zu vollstrecken.
gez. Martin Link