„Während die nationale politische Klasse sich bei akuten humanitären Handlungsbedarfen zunehmend auf das St. Floriansprinzip zurückzieht und allein anderen die Verantwortung zuweist, macht die Zivilgesellschaft mit dem Bündnis United4Rescue menschenrechtliche Nägel mit Köpfen“, freut sich Martin Link, Geschäftsführer des Flüchtlingsrats Schleswig-Holstein e.V.
Der Flüchtlingsrat ist von Beginn an Mitglied im Bündnis United4Rescue, denn Hilfe in Überlebensnot Geflüchteter gehöre zu den universellen Menschenrechten. Die EU-Mitgliedsstaaten, aber auch jeder Mitgliedsstaat für sich genommen, verstoßen mit der aktiven Verweigerung ertrinkenden Schutzsuchenden zur Hilfe zu kommen und private Seenotretter*innen zu kriminalisieren, gegen internationales Recht und selbstverständliche moralische Standards.
Der Flüchtlingsrat ruft zur Unterstützung des Bündnisses United4Rescue auf. „Der Kauf des Schiffes war nur die erste Etappe!“ gibt Link zu bedenken und appelliert: „Wenn es gelingen soll, der multilateralen Ignoranz gegenüber dem Sterben im Mittelmeer nachhaltig etwas entgegenzusetzen, muss diese Initiative weitere Spendensolidarität erfahren.“ Interessierte können sich auf <link https: www.united4rescue.com external-link-new-window external link in new>www.united4rescue.com über bestehende Möglichkeiten der Unterstützung kundig machen.
Darüber hinaus unterstützt der Flüchtlingsrat die Forderung des Landesflüchtlingsbeauftragten Stefan Schmidt, nicht nur die Zivilgesellschaft, sondern auch die Europäische Union müsse ihrer menschenrechtlichen Verantwortung gerecht werden und ihre eigene Seenotrettung wiederaufnehmen.
gez. Martin Link, <link>ml@frsh.de, T. 0431-735 000, <link http: www.frsh.de>www.frsh.de