Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein ruft Geflüchtete und Unterstützer*innen zur Beteiligung an den gewerkschaftlichen <link https: kielregion.dgb.de>Demonstrationen am 1. Mai in Schleswig-Holstein auf.
"Wir machen den Tag der Arbeit zum Tag der europäischen Solidarität. Und wir kämpfen gemeinsam für gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Fortschritt in Deutschland", heißt es im Maiaufruf des DGB zum Tag der Arbeit 2019.
Der Flüchtlingsrat unterstützt den <link https: kielregion.dgb.de presse>Aufruf des DGB KERN zum 1. Mai und erinnert daran, dass Solidarität keine Grenzen kennt. Wenn der DGB Vorsitzende Frank Hornschu erklärt, dass immer noch zu viele Menschen erleben, dass in der EU den Kapitalinteressen Vorrang eingeräumt werden, gilt das erst recht für Geflüchtete. Ihr Leben ist weitgehend fremdbestimmt durch die Unwägbarkeit eines ungerechten Asylsystems, ihre Integrationsbemühungen unterlaufende Verwaltungspraktiken, nicht selten durch ungeschützte präkäre ausbeuterische Arbeitsbedingungen und die ständige Sorge vor einer Abschiebung in die Höllen, denen sie sich entkommen glaubten.
Der Flüchtlingsrat unterstützt den DGB in der Forderung, dem Bekenntnis, Europa sozialer zu machen, jetzt auch Taten folgen zu lassen. "Die Forderung 'Europa. Jetzt aber richtig!' darf aber nicht zu billiger Vereinsmeierei verkommen", mahnt Martin Link, Geschäftsführer beim Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein. "Nur eine gemeinsame solidarische Politik, die unterschiedslos auch diejenigen Menschen einschließt, denen Europa bis dato Schutz, Bleiberecht und volle Bürgerrechte verweigert, darf sich solidarisch nennen", erklärt Link weiter.
Der Flüchtlingsrat fordert seine Mitglieder, Unterstützer*innen und Geflüchtete auf, sich hörbar und erkennbar an den in Kiel, Neumünster, Eckernförde, Rendsburg, Schönberg und in anderen Orten geplanten Demonstrationen zu beteiligen und den Tag der Arbeit zu einem Tag unteilbarer europäischer Solidarität zu machen.
gez. Martin Link, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V., T. 0431-55685640, public@frsh.de