Vorstand und Team des Flüchtlingsrates sind erschüttert und traurig über diesen plötzlichen Abschied.
Mit Wulf Jöhnk haben wir einen Politiker und Bürger verloren, in dessen demokratischem Selbstverständnis für jedwede soziale Ausgrenzung, aber auch für rechtstaatlich verbrämte Diskriminierung von Menschen mit Fluchtmigrationshintergrund klein Platz war.
Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein konnte sich stets auf die gute Kooperation mit Wulf Jöhnk und seinem Beauftragtenamt - das er von 2005 bs 2011 inne hatte - verlassen. Es ist Wulf Jöhnk in der siebenjährigen Amtszeit als ehrenamtlicher Landesflüchtlingsbeauftragter zahlreich gelungen, sich zu flüchtlingspolitischen und antirassistischen Handlungsbedarfen öffentlich Gehör zu verschaffen. Eins ums andere Mal war es Jöhnk, der gegenüber dem Parlament, seinen Ausschüssen und den Landesverwaltungen mit dem hartnäckigen Einfordern von Alternativen zum administrativen Status Quo die politische Diskussionen um den Umgang mit Asyl- und Schutzsuchenden in unserem Bundesland bereichert hat.
Auch als Ruheständler blieb Jöhnk seinen und unseren gemeinsamen Themen im Antidiskriminierungsverband Scheswig-Holstein und im Förderverein des Flüchtlingsrates treu. Im Dezember 2011 erhielt Wulf Jöhnk für sein Engagement den Preis des Flüchtlingsrates "<link file:1030 download herunterladen der datei>Leuchtturm des Nordens 2011".
Wir betrauern seinen Tod und sind in Gedanken bei seiner Familie.
gez. Michael Wulf (Vorstand) und Martin Link (Team)