Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein begrüßt die <link https: www.schleswig-holstein.de de landesregierung iv presse pi>Ankündigung der Landesregierung, besonders schutzbedürftige und unbegleitete Kinderflüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen. Angesichts der<link https: www.frsh.de aktuell presseerklaerungen presseerklaerung news aufnahme-von-gefluechteten-kindern-und-jugendlichen-aus-griechenland-jetzt-umsetzen external-link-new-window external link in new> prekären Lage, in der sich die Kinder und Jugendlichen insbesondere auf den griechischen Inseln befänden, sei diese Initiative dringend angezeigt.
"Das Land wird angesichts der bisher maßgeblichen Verweigerungshaltung des Bundes gegenüber den Kindern aktiv und macht Druck auf das Bundesinnenministerium", freut sich Martin Link, Geschäftsführer beim Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein. "Allerdings könnte sich die von Innenminister Grote ins Spiel gebrachte Vorbedingung einer europäische Einigung in dieser Sache für die schleswig-holsteinische Initiative noch als Rohrkrepierer erweisen", mahnt Link. Denn unter den EU-Mitgliedsstaaten herrsche seit Jahren eine Blockade, die jedes Einvernehmen bei der Aufnahme von Geflüchteten verhindere.
Der Flüchtlingsrat appelliert dringend an die Landesregierung, eine Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aus Griechenland nicht dem Junktim einer zunächst auf EU-Ebene zu erreichenden Einigung anheim zu stellen, sondern sich gegenüber dem Bund für ein zügiges eigenständiges nationales Aufnahmeprogramm einzusetzen.
gez. Martin Link