In den vergangenen Jahren ist der rechtspolitische Druck auf Geflüchtete kontinuierlich gestiegen, an der Identitätsklärung mitzuwirken.
Die Erfüllung aufenthaltsrechtlicher Mitwirkungspflichten spielen dabei nicht nur bei ausländeramtlichen Entscheidungen über eine mögliche Aufenthaltsbeendigung eine Rolle, sondern sind auch für einen Aufenthalt und Integrationschancen relevant. Darüber hinaus sind weitere Lebensbereiche außerhalb des asyl- und aufenthaltsrechtlichen Verfahrens betroffen.
Der Fachtag nimmt die Bedeutung der Identitätsklärung und die damit einhergehenden Herausforderungen für die Beratungstätigkeit in den Blick und diskutiert spezifische Problemstellungen in verschiedenen asyl- und aufenthaltsrechtlichen Verfahrensstadien.
Programm:
9°° Uhr: Ankommen
9.30 Uhr: Begrüßung - Eva Biereder, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein
- Grußwort: Dr. Jasmin Röhl-Azazmah, Referentin im Büro des Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein
- Input: Dr. Jan Vollmeyer, Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport, Referatsleiter IV 20, Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsrecht
10.30 - 14.30 Uhr: vier Fachforen zu den Themen:
- Asyl- und aufenthaltsrechtliche Mitwirkungspflichten im Rahmen der Identitätsklärung - Dr. Barbara Weiser, Caritasverband für die Diözese Osnabrück
- Der Identitätsnachweis beim Familiennachzug und die alternative Glaubhaftmachung von Dokumenten - Dr. Corinna Ujkašević, International Refugee Assistance Project & Equal Rights Beyond Borders
- Staatsangehörigkeitsrecht: Identitätsklärung beim Einbürgerungsverfahren - Rechtsanwalt Thomas Oberhäuser, Kanzlei am Ulmer Münster
- Rechtliche Folgen fehlender Mitwirkung: Folgen für Integrations- und Bleibeperspektive (hybrid) Rechtsanwalt Sebastian Röder, LL.M., Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und Richter am VG Dr. Philipp Wittmann, VG Karlsruhe
12.15-13°° Uhr: Mittagspause
14.45 Uhr: Abschluss mit Blick auf die Bedarfe in Schleswig-Holstein
15.30 Uhr: Ende des Fachtags
Noch wenige Restplätze!
Anmeldung: Da die Teilnehmendenzahl begrenzt ist, bitten wir Sie darum, sich unter folgendem Link bis spätestens 22. August 2022 anzumelden:
- eveeno.com/Identitaetsklaerung
Teilnehmende haben die Möglichkeit, an zwei unterschiedlichen Fachforen teilzunehmen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, welche Fachforen Sie besuchen möchten. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Mit der Anmeldung erklären Sie sich mit der Verwendung Ihrer angegeben Daten zum Zweck der Veranstaltungsorganisation einverstanden.
Information: Eva Biereder, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V., AMIF-Projekt "Identität und Respekt", E-Mail: projekt(at)frsh.de, Telefon: 0431 5568 5646
Download:Veranstaltungsflyer
Veranstaltende: Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V. in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen Schleswig-Holstein
Das Projekt "Identität und Respekt - LandesweiteFlüchtlingshilfe Schleswig-Holstein" des Flüchtlingsrats SH e.V. wird durch den europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) gefördert und durch die UNO-Flüchtlingshilfe e.V. kofinanziert.