Die Lage in Afghanistan eskaliert weiter: Allein im September kamen <link https: web.de magazine politik afghanistan-dramatisch-lage-33164624 _blank>bei mehreren Anschlägen der Taliban Dutzende Menschen ums Leben. Nach den neuen <link http: www.refworld.org docid _blank>UNHCR Eligibility Guidelines vom 30. August 2018 ist Kabul generell als Schutzort für Betroffene ausgeschlossen. Länder wie <link https: yle.fi uutiset osasto news finnish_immigration_authorities_suspend_afghan_asylum_decisions _blank>Finnland haben deshalb just einen Abschiebestopp eingeführt. Auch das Auswärtige Amt registriert im neuen Lagebericht aus Mai 2018 zur Lage in Afghanistan selbst, dass sich die Situation in Kabul teilweise verschlechtert hat.
Trotz dieser Erkenntnisse und der Proteste internationaler Menschenrechtsorganisa-tionen hält die Bundesregierung Abschiebungen nach Afghanistan weiterhin für vertretbar. Das Land Schleswig-Holstein wiederum hat sich bisher bei Abschiebungen nach Afghanistan zurückgehalten. Die Veranstalter hoffen, dass es bei dieser Politik bleibt.
Der Vortrag diskutiert die Argumente, die dabei vorgebracht werden, bietet Hintergründe zu den vielfältigen Sicherheitsrisiken, denen Rückkehrende nach Afghanistan ausgesetzt sind, und diskutiert die realistischen Überlebenschancen der Betroffenen.
25. Oktober 2018, 18:00 Uhr
Lichtsaal im Legienhof, Kiel
Friederike Stahlmann ist Doktorandin am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Halle (Saale), Gutachterin in Asylrechtsfällen zu Afghanistan bei britischen und deutschen Gerichten.
Um Anmeldung wird gebeten unter: <link>projekt@frsh.de.