Politische Verfolgung, Krieg oder auch in Transit- oder Drittländern herrschende Überlebensnöte lassen nach wie vor Menschen aus Syrien, Irak, Afghanistan, Serbien, aus afrikanischen Staaten und anderen Ländern fliehen. Andere versuchen der Diskriminierung und sozialen Ausgrenzung, die ihnen in anderen EU-Staaten begegnen, zu entkommen. Allen gemeinsam ist, dass sie hierzulande auf einen sicheren Ort und eine Lebensperspektive hoffen.
Im "Kompetenzzentrum für Ankunft, Verteilung und Rückkehr" in Neumünster und den Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE) Rendsburg und Boostedt sollen nur Asylsuchende mit
guter Bleibeperspektive (Syrien, Eritrea) in die Kreise und kreisfreien Städte verteilt werden. Allen anderen droht das Konzept "Kompetenzzentrum" mit einer regelmäßig 18-monatigen Wohnverpflichtung. Die Asylverfahrensberatung wird qua Gesetz allein durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (
BAMF) gewährleistet. Aber nach Verlauten bietet auf dem Gelände des "Kompetenzzentrums" auch das
DRK Verfahrensberatung in Einzelfällen an.
Mit häufig nur geringen Kenntnissen der deutschen Sprache, Kultur oder zur Rechts- und Verordnungslage - bisweilen in besonders prekärer seelischer und gesundheitlicher Verfassung - sind sie auf Information, Orientierung und Unterstützung angewiesen. Die Migrationsfachdienste in den Kreisen und kreisfreien Städten bemühen sich um eine bedarfsgerechte Beratung und Begleitung der Zielgruppe.
Aber ehrenamtliche UnterstützerInnen bleibt essenziell. Auch die Unterstützenden brauchen Informationen und Hilfe bei Fragen zur Verwaltungslage, zu Herkunftsländern oder geeigneten Strategien bei der Ansprache Betroffener oder der Öffentlichkeitsarbeit.
Das Angebot des Flüchtlingsrates hat das Ziel, die Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Asylsuchende in Schleswig-Holstein zu verbessern.
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