Transparenz und Respekt 2.0

Sechs Teilprojekte wollen sich sich an unterschiedlichen Orten und jeweils spezifischen Themenansatz gegen Ausgrenzung und für Chancengerechtigkeit und Partizipation von Drittstaatsangehörigen und damit für die Verbesserung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Schleswig-Holstein engagieren. Eine Förderung durch den Asylum Migration Integration Funds (AMIF+) ist beantragt und Landes-Kofinanzierung zugesagt. Wir hoffen auf eine zeitnahe Bewilligung.
Die Projektpartnerschaft „Transparenz und Respekt - TuR 2.0“ wendet sich an erwachsene Drittstaatenangehörige, u.a. an Frauen, Jungerwachsene, Menschen mit Behinderung und andere in der Mehrheitsgesellschaft marginalisierte Zielgruppen mit Einwanderungsgeschichte, schafft Begegnungsorte und Räume für thematische und kreative gemeinsame Aktivitäten von Drittstaatenangehörigen mit Teilnehmenden aus der Mehrheitsgesellschaft.
Die strategischen Partner*innen, mit denen die Teilprojekte der Projektpartnerschaft themen- oder zielgruppenorientiert zusammenarbeiten, sind z.B. öffentliche Stellen und Verwaltungen, Migrationsfachdienste, Vertreter*innen demokratischer Parteien, Akteur*innen des Gedenkstättenwesens, Medienvertreter*innen, Bildungsinstitutionen, Landesbeauftragte oder politische Lobbygruppen.


Der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein leistet als Zuwendungsempfänger die Koordination der Projektpartnerschaft. Die Koordination ist zuständig für das Controlling und die Begleitung der Teilprojekte, organisiert die Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Querschnittthemen und die Öffentlichkeitsarbeit im Netzwerk.
Kontakt: amif.integration[at]frsh.de
Die Projekte:

Der Flüchtlingsrat ist Träger des Projektes „Plurales Erinnern in der Migrationsgesellschaft“, das in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für politische Bildung SH Drittstaatenangehörige begleitet, die sich gemeinsam mit der nationalsozialistischen Geschichte beschäftigen. In Zusammenarbeit mit den Gedenkstätten im Bundesland werden die Teilnehmenden die historischen Bezüge und Herleitungen von Systemen und Gesellschaft des modernen Einwanderungslandes Schleswig-Holstein nachvollziehen und damit an Orientierung gewinnen.
Kontakt: plurales-erinnern[at]frsh.de

Die Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein ist Träger des Projektes „Wir stimmen – für eine gemeinsame Zukunft“. Das Projekt will mehr Empowerment für die Communities von Drittstaatenanhehörigen durch gezielte dialogisch Begegnung ermöglichen. Dabei soll die Partizipation von Drittstaatenangehörigen und somit auch die Repräsentation in der zivilgesellschaftlichen und politischen Landschaft verbessert werden.
Kontakt: demmer[at]boell-sh.de

Die Lebenshilfe Schleswig-Holstein e.V. ist Träger des Projekts „Partizipation für Menschen aus Drittstaaten mit Behinderung – Gesundheit und Teilhabe von Anfang an“. Hier findet Beratung zu Teilhabeleistungen und medizinischen Versorgung für Menschen mit Behinderung aus Drittstaaten statt. Ebenso macht das Projekt Gruppeninformationsangebote zum Gesundheits- und Sozialsystem im Einwanderungsland für Betroffene und Angehörige, sowie Schulungsangebote.
Kontakt: arnold[at]lebenshilfe-sh.de

Toranj – Lübecker Kulturverein e.V. ist Träger des Projekts „In Vielfalt und Wertschätzung miteinander – Räume für Diversität“ und wird von der Stabsstelle Integration der Hansestadt Lübeck unterstützt. Das Projekt macht mit thematischen Gesprächsrunden, Fachvorträgen, Workshops, Exkursionen, künstlerischen Aktivitäten wie Musik, Tanz und Theater in den Lübecker Stadtteilen Angebote für Drittstaatenangehörige, bei denen bis dato kaum diverse Erfahrungswelten eines dialogischen Voneinander-Lernens und miteinander Lebens vorhanden sind.
Kontakt: toranj.kulturverein[at]gmail.com

Der Sozialdienst muslimischer Frauen Neumünster e.V. ist Träger des Projekts „Politik2go“. Das Projekt wird Strategien umsetzen, Eingewanderten aus Drittstaaten Zugänge in die Kommunalpolitik und gesellschaftliche Institutionen zu eröffnen, und sie bezüglich ihres Selbstmanagements bei der Partizipation im kommunalpolitischen demokratischen System zu empowern.
Kontakt: neumuenster[at]smf-verband.de

Der Verein Neumünster Medien e.V. ist Träger des Projekts „Politische Teilhabe durch die Kameralinse“. Projektziel ist es, den Teilnehmenden Kompetenz zu den Themen Recherche und Redaktion eigener Beiträge, der Produktion und dem Einsatz audiovisueller Medien zu vermitteln und die Teilnehmenden zum eigenständigen Engagement im Zuge der medialen Multiplikation der Themen von Drittsataatenangehörigen und zu mehr Diversität in der Medienlandschaft zu empowern.
Kontakt: info[at]nms-tv.eu