Seit Beginn des „War on Terror“ gehören US-Drohnenangriffe in Afghanistan, Irak, Pakistan, Somalia und vielen anderen Ländern zum Alltag. Allein in seinem letzten Amtsjahr autorisierte Friedensnobelpreisträger US-Präsident Barack Obama den Abwurf von 26.172 Bomben. Dabei wird die Zahl der zivilen Opfer, die sogenannten „Kollateralschäden“, menschenverachtend heruntergespielt. Laut Whistleblowern, aber auch dem Bureau of Investigative Journalism oder ziviler Organisationen wurden zwischen 6.800 und 9.900 Tote durch Drohnenangriffe gezählt, darunter rund 1.500 Zivilisten. Die Zahl ist damit weit höher als die Angaben der US Administration. Wie aber gelingt es den Verantwortlichen, das wahre Ausmaß dieser Katastrophe so herunterzuspielen? Welche Interessen stecken hinter diesen Angriffen? Und welche Rolle spielt Deutschland dabei? Der Journalist Emran Feroz reiste zur Recherche unter anderem in die Kriegsregionen und sprach mit jenen, die von den „Todesengeln“, wie Drohnen von den Menschen in Afghanistan genannt werden, täglich terrorisiert werden.
Emran Feroz arbeitet als freier Journalist mit Fokus auf Nahost und Zentralasien unter anderem fürZeit, taz, Al Jazeera und New York Times. Er berichtet regelmäßig aus und über Afghanistan und über den US-Drohnenkrieg.
Er ist Initiator des „Drone Memorial“, einer virtuellen Gedenkstätte für zivile Drohnenopfer.
Lesung und Diskussion Emran Feroz liest aus seinem Buch "Tod per Knopfdruck. Das wahre Ausmaß des US-Drohnen-Terrors oder wie Mord zum Alltag werden konnte"
Montag, den 12.November 2018
um 18:00 Uhr
Im Kasino im Landeshaus Kiel Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
Anmeldung und Informationen unter: <link http: www.frsh.de>www.frsh.de
<link>westkueste.ahoi@frsh.de oder Tel.: 0431735000
An der Pforte des Landeshauses müssen Sie sich durch Ihren Personalausweis ausweisen.
Veranstalter: Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V. und die Projekte Westküste Ahoi!, Landesweite Flüchtlingshilfe und Migrationsberatung SH in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für Flüchtlings- Asyl- und Zuwanderungsfragen und DFG-VK-Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein.