Als Dolmetschende in der psychosozialen Beratung sind Sprachmittler*innen häufig mit den schicksalschweren Geschichten der Betroffenen konfrontiert. Nicht selten können Sprachmittler*innen die Situationen der Betroffenen aufgrund eigener Fluchtgeschichten sehr gut nachvollziehen und werden emotional stark vom Erzählten belastet. Während psychologische Berater*innen das Erzählte in Supervisionsangeboten bearbeiten können und Strategien zur Wahrung der professionellen Distanz erlernen, bleiben Sprachmittler*innen oft mit der Belastung allein. Der Workshop widmet sich daher Sprachmittler*innen und erläutert die Besonderheiten des triadischen „Klient*in – Sprachmittler*in- Berater*in“ Modells. Außerdem sollen Belastungsfaktoren identifiziert werden (Klienten-, Beratungssituations- und selbstverursachte Faktoren). Anschließend werden die Risiken und Nebenwirkungen einer andauernden Belastung thematisiert und Selbstschutzstrategien erarbeitet.
13.02.2025, 16:30-19:00 Uhr
- Online
- Zielgruppe: Sprachmittler*innen, die haupt- oder ehrenamtlich in psychosozialen Beratungssituationen dolmetschen
Folgende Themen werden behandelt:
➢ Herausforderungen in der Beratung zu dritt
➢ Folgen von langandauernden Belastungen
➢ Umgang mit psychische Belastungen
➢ Selbstschutz- & Distanzierungstechniken beim Übersetzen
➢ Allgemeine selbstfürsorgliche Tipps
Der Workshop findet Online statt und ist kostenlos.
Anmeldung: https://eveeno.com/116789373
Der web-Link wird mit der Anmeldebestätigung verschickt.
Veranstaltende: AMIF-Teilprojekt Schleswig-Holstein Ahoi! beim Flüchtlingsrat SH und Psychosoziales Zentrum der Brücke SH
Information: sh-ahoi[at]frsh.de