„Asylrecht bewahren, Bleiberecht durchsetzen, Integration fördern! Diskriminierung und Fluchtursachen bekämpfen!“ – so bringen 29 schleswig-holsteinische Organisationen bestehende einwanderungspolitischen Handlungsbedarfe zur Bundestagswahl 2025 auf den Punkt.
Beim EinwanderungspolitischenPodium zur Bundestagswahl am 6. Februar um 18 Uhr im Ratssaal im Alten Rathaus, Fleethörn 9, in Kiel adressiert ein Bündnis von schleswig-holsteinischen Geflüchteten-, Migrations-, Integrations- und Antidiskriminierungsfachdiensten seine Forderungen an wahlkämpfende Parteien und an die Öffentlichkeit.
Ihre Bereitschaft zur Beteiligung an dem Podium haben zugesagt:
- MdB Luise Amtsberg, Bündnis 90/Die Grünen
- Magdalena Drewes, CDU
- Marc-André Bornkessel, Die Linke
- Nora Grundmann, FDP
- Christina Schubert, SPD
- Anne-Sophie Flügge-Munstermann, SSW
- Christoph Thurner, VOLT
- Ove Schröter, Die Partei
Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Julia Trinh (Referentin bei der Landeseinwanderungsbeauftragten) und Simon Dippold (Flüchtlingsrat SH).
"Nach dem Tabubruch bei der bundesparlamentarischen Kollaboration mit Extremisten wird immer deutlicher, dass es allerdings zwischen den regelmäßig restriktiven migrations- und asylpolitischen Vorstellungen der wahlkämpfenden Parteien von links der Mitte bis ganz rechts offenbar nur graduelle Unterschiede gibt", beklagt Martin Link vom Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein.
Die Initiator*innen des Podiums wollen zur Versachlichung der aktuellen migrationspolitischen Debatte beitragen. Dazu haben sie ein 34-seitiges Positionspapier herausgegeben, in dem sowohl mit Blick auf die Betroffenen wie auf gesamtgesellschaftliche Interessen asyl- und aufenthaltsrechtliche Regelungsbedarfe, der Zugang zu Beratung und Gesundheitsversorgung und Maßnahmen für besonders schutzbedürftige Geflüchtete benannt werden. Es werden mehr politische und soziale Partizipation und nachhaltige Maßnahmen gegen Diskriminierung und Rassismus in der diversen Einwanderungsgesellschaft eingefordert. Und schließlich begegnet das Positionspapier dem nationalistischen Drive in der aktuellen Migrationsdebatte durch konstruktive Vorschläge für europäische Regelungen und die Bekämpfung internationaler Fluchtursachen.
Informationen zur Anmeldung zum Podiumsveranstaltung und zum Positionspapier sind hier zugänglich.
Veranstaltende:
Afghanischer Stammtisch Schleswig-Holstein • Afrodeutscher Verein Schleswig-Holstein e.V. • Amnesty International Kiel • ADVSH – Antidiskriminierungsverband Schleswig-Holstein e.V. • Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein • Deutsche Sinti und Roma Landesverband Schleswig-Holstein e.V. • Diakonisches Werk Schleswig-Holstein • Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V. • Fremde brauchen Freunde Husum • Gegenwind Redaktion Kiel • HAKI e.V. – Treffpunkt für LSBTIQ*Personen in Schleswig-Holstein • kulturgrenzenlos e.V. • LAG Mädchen und junge Frauen in der Jugendhilfe Schleswig-Holstein • lifeline – Vormundschaftsverein für unbegleitete minderjährige Geflüchtete e.V. • Lübecker Flüchtlingsforum e.V. • Medibüro Kiel e.V. • Oekumenewerk der Ev. Luth. Landeskirche in Norddeutschland • Omas gegen Rechts Kiel • PARITÄTISCHER Schleswig-Holstein • Refugee Law Clinic Kiel • Refugio Stiftung Schleswig-Holstein • Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel • Sea-Eye Gruppe Kiel • SEEBRÜCKE Kiel • Sisters – Frauen für Afrika e.V. • Syrische Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. • ZBBS – Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrant*innen in Schleswig-Holstein e.V. • ZEBRA – Zentrum für Betroffene rechter Angriffe e.V. • ZEIK – Zentrum für Empowerment und interkulturelle Kreativität
Kontakt: T. 0431-5568 5640, public[at]frsh.de