Die Zahl der Asylsuchenden ist im Vergleich zu Mitte der 2000er Jahredeutlich gestiegen. Im Jahr 2013 waren es fast 110.000 Erstanträge auf Asyl. 2014 werden doppelt so viele erwartet. Da die Bundesländer und einzelne Landkreise in den letzten Jahren ihre Unterbringungskapazitäten für Asylsuchende konsequent abgebaut haben, müssen nun an vielen Orten neue Gemeinschaftsunterkünfte eröffnet werden.
Häufig wird die Eröffnung dieser neuen Wohnheime von vorurteilsbehafteten
Protesten der Anwohnerinnen und Anwohner begleitet. Die NPD und andere rechtsextreme Gruppen nutzen diese für ihre Forderung nach Abschaffung des Grundrechts auf Asyl und rassistische Stimmungsmache gegen Flüchtlinge.
Aber nicht alle Bürgerinnen und Bürger lehnen die neuen Einwohnerinnen
und Einwohner ab. Im Gegenteil: Fast überall bilden sich lokale Initiativen
aus der Zivilgesellschaft, die versuchen, die neuankommenden Flüchtlinge zu unterstützen und zu integrieren. Kommunen versuchen Konzepte, von Willkommenskultur zu entwickeln und umzusetzen.
Die u.a. von PRO ASYL hereusgegebene Handreichung gibt ermutigende Beispiele und Hinweise für Engagierte, Vereine, Sport, Schule, Politik und Verwaltung zur Integration von Geflüchteten und versucht, Initiativen zum Engagement für den Schutz von Flüchtlingen vor rechten Angriffen anzuregen.
Die
Broschüre Refugees welcome als pdf-Datei
hier herunterladen.
Mehr Informationen und Unterstützung für den Aufbau von Initiativen und Netzwerken zur Flüchtlingshilfe gibt es beim Projekt
"Information - Qualifizierung - Orientierung" des Flüchtlingsrates Schleswig-Holstein.