Kurdistan-Hilfe e.V.
Robert Jarowoy
Ottensener Hauptstr.35
22765 Hamburg
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phone. 0049 1724056298
Erbil/Iraq, 10.10.2019
Zur Lage in Nordsyrien:
Die Bundesregierung muss handeln!
Norddeutsche Delegation in Südkurdistan appelliert an den Bund
Eine norddeutsche Delegation aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Parlamentariern aus Schleswig-Holstein, Hamburg und dem Deutschen Bundestag hält sich aktuell in einer humanitären Mission im irakischen Gebiet Kurdistans auf. „Wir erleben gegenwärtig, dass die Spannungen in dieser Region dramatisch zunehmen“, erklärt Robert Jarowoy von der Hamburger Kurdistan-Hilfe e.V.. So wurde der Delegation (bisher) der Zugang zu den yezidischen Gebieten im nordirakischen Shengal verwehrt.
Angesichts des begonnenen Krieges der türkischen Armee in Nordsyrien (Rojava) protestieren die Delegationsmitglieder gegen die Behinderung des Zugangs und Möglichkeiten der Hilfslieferungen im Nordirak. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich wirksam gegen ein Embargo einzusetzen, das im Nordirak und in den Siedlungsgebieten der Yeziden im Besonderen die Menschen betrifft, die durch die derzeitigen Kriegshandlungen im benachbarten Nordsyrien in höchstem Maße bedroht sind. Die Bundesregierung muss selbst tätig werden und sich dafür einsetzten, umgehend NGOs und Hilfsorganisationen wie der Kurdistan-Hilfe e.V. Einreise und umfassende Hilfsmöglichkeiten zu gewähren.
Zu der Delegation, die sich seit dem 5. Oktober im Nordirak aufhält, gehören u.a. Martin Link vom Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Jochen Dahm-Daphi und Dr. Marcial Velasco Garrido von der Vereinigung Demokratischer Ärztinnen und Ärzte, Robert Jarowoy und Susanne Klewitz von der Kurdistan-Hilfe e.V. und die Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic von der Fraktion Die Linke, Flemming Meyer, schleswig-holsteinischer Landtagsabgeordneter für den SSW und Norbert Hackbusch, Mitglied der Hamburger Bürgerschaft für die Fraktion Die Linke.