Afghanistan – ein Land, in das Geflüchtete zurückgeschickt werden können? Afghanischen Kriegsflüchtlingen, Frauen als Opfer systematischer Gewalt und der Zwangsrekrutierung fliehenden Kindern gerät die pauschale Einschätzung „sicherer und zumutbarer interner Schutzalternativen“ zur lebensgefährdenden Zumutung.
Doch die Bundesregierung hält daran fest, plant und vollzieht Abschiebungen in der Logik eines bilateralen und des EU- afghanischen Rückführungsabkommens. Schleswig-Holstein hingegen hat am 14.Februar 2017 einen zunächst dreimonatigen Abschiebungsstopp verkündet.
Um welche Interessen geht es bei dem Rückführungsabkommen? Wie ist die Situation der afghanischen Zivilgesellschaft? Wie ist die Situation Abgeschobener?
Wie lässt sich die Zeit des Abschiebungsstopps in Schleswig-Holstein für ein Bleiberecht nutzen? Welche Position und Haltung haben die Kirchen?
PODIUM
Donnerstag ● 23. März 2017 ● 19 Uhr
in der Christuskirche
Neuer Krug 4, Geesthacht-Düneberg
Es berichten und diskutieren:
Thomas Ruttig, Co-Direktor des Afghanistan Analysts Networks
Dietlind Jochims, Flüchtlings- und Menschenrechtsbeauftragte der Nordkirche
Martin Link, Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.
Moderation: Elisabeth Hartmann-Runge, Flüchtlingsbeauftragte des Kirchenkreises Lübeck/Lauenburg
Die Veranstaltung ist zweisprachig und wird gedolmetscht von Rayana Fakhri.
Veranstaltende: Christuskirchengemeinde Geesthacht ● Kirchenkreis Lübeck/Lauenburg ● Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.
Mehr Informationen: Elisabeth Hartmann-Runge ● Tel.04541/ 889332 ● <link>ehartmannrunge@kirche-ll.de