Die Zahl der Flüchtlinge, die momentan Schleswig-Holstein erreichen, liegt weit unter den Zahlen von vor einem halben Jahr. Jetzt ist die Zeit, die Aufnahmebedingungen für Flüchtlinge anders zu strukturieren und zu gestalten als im Herbst letzten Jahres. Seinerzeit ging es erst einmal darum, jeden Flüchtling unterzubringen und jeder neu ankommenden Person einen Schlafplatz zuzuweisen.
Wie gestaltet sich die Aufnahme von Flüchtlingen in Schleswig-Holstein? Sind die Aufnahmebedingungen für besonders schutzbedürftige Gruppen und Einzelpersonen angemessen? Werden die Bedürfnisse und Bedarfe bei der Aufnahme und Erstintegration von Flüchtlingen berücksichtigt?
Das AMIF-Netzwerk zur Verbesserung der Aufnahmebedingungen für Flüchtlinge in Schleswig Holstein befasst sich im Rahmen eines EU-Projektes mit der Willkommensstruktur und den Bedingungen der Aufnahme für Asylsuchende und besonders schutzbedürftige Flüchtlinge in Schleswig-Holstein und hat zum Ziel, diese zu verbessern. Dies geschieht in verschiedenen Teilprojekten durch eine gezielte Erstorientierung, Information und sprachlicher Orientierung der neu ankommenden Flüchtlinge, durch die Identifikation von vulnerablen Personen, die Stärkung und Unterstützung privater und kommunaler Initiativen zur Begleitung und Hilfestellung für Flüchtlinge sowie durch Strukturverbesserungen zur
psychotherapeutischen und psychiatrischen Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen und Schaffung heterogener Netzwerke.
Sie sind herzlich eingeladen, mehr über die aktuelle Aufnahmesituation und die Aufnahmebedingungen von Flüchtlingen aus den verschiedenen Perspektiven in Schleswig Holstein zu erfahren, sich einzubringen und mit zu diskutieren!
Wir bitten um verbindliche Anmeldung mit dem beigefügten Anmeldeformular. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.